Erkenne dich....
  geistige übungen
 



Versuch dir einfache Gegenstände bildlich vorzustellen. Eine Linie, ein Weißes Blatt, dann versuch dir diese Dinge in anderen Farben vorzustellen. wenn diese Figuren einfach kommen versuch sie dir in anderen Farben vorzustellen. Wenn du diese Formen deutlich erkennen kannst, versuch es mit irgendeinem Obst. Versuch daran zu riechen und einmal reinzubeissen. Wenn du dies kannst versuch einfach dir alle möglichen Dinge zu visualisieren.



Stelle dir vor, du hast vor dir eine wunderschöne gelbe und saftige Zitrone liegen. Stelle dir weiter vor, du nimmst diese in die Hand und riechst daran. Du kannst durch die Schale hindurch schon das Säuerliche riechen. Nun schneidest du in deiner Vorstellung die Zitrone in zwei Hälften. Der Zitronensaft quillt heraus. Du nimmst die eine Hälfte in die Hand und riechst wieder daran. Nun kannst du schon sehr viel deutlicher die Säure riechen. Und nun stellst du dir vor, du beißt herzhaft in die Zitrone.

Mache nun bitte diese kleine Vorstellungsübung. Schließe die Augen und stelle dir das oben Beschriebene vor.

Welche Selbsterkenntnis hast du gewonnen?

Wenn du dir dies in Ihrer Vorstellung bildhaft ausgemalt hast, dann hast du bei dir zwei Dinge festgestellt:
1. dein Mund hat vermehrt Speichel produziert und
2. du hast dein Gesicht verzogen.

Dieses kleine Experiment zeigt dir zweierlei:

1. Deine Gedanken und Phantasien sind Kräfte, die deinen Körper veranlassen, zu reagieren. Dein Körper und deine Gesichtsmuskulatur haben so reagiert, als hättest du tatsächlich in die Zitrone gebissen. Du hast dich so gefühlt, als hättest du das getan, was du dir in Wahrheit nur eingebildet hast.

Merke: Jeder Gedanke, jede Vorstellung, ob positiv oder negativ, hat einen Einfluss auf dein seelisches und körperliches Befinden.

2. Du kannst ferner sehen, dass dein Gehirn nicht unterscheiden kann, ob du tatsächlich etwas erlebst oder ob du dir nur einbildest, etwas zu erleben. Obwohl du selbst ganz genau weißt, dass du dir das Ganze nur eingebildet hast, für dein Gehirn war deine Einbildung Realität. Daran kannst du erkennen: Unser Gehirn ist ein guter und zuverlässiger Diener, aber ein schlechter Herr.

Merke: Dein Gehirn verrichtet stumpfsinnig seine Arbeit wie ein Computer. Es kümmert sich nicht darum, ob etwas Realität oder Einbildung ist. Es verarbeitet jede Information so, als sei sie real. In der Computersprache sagt man: garbage in, garbage out - was so viel heißt wie: wenn du Müll eingibst, kann nichts Sinnvolles dabei herauskommen.


Welche Bedeutung hat diese Selbsterkenntnis für deinen Alltag?

Achte auf deine Gedanken und Vorstellungen. Da dein Gehirn sich nicht darum kümmert, ob etwas Realität oder Einbildung ist, musst du diese Aufgabe übernehmen. Du musst überprüfen, ob deine Gedanken und Vorstellungen der Realität entsprechen. Du fühlst, was du denkst und dir einbildest.

Entweder du kontrollierst dein Denken und deine Gedanken,
oder diese kontrollieren dich.

Wenn du Angst hast, dann deshalb, weil du dir vorstellst und einredest, in Gefahr zu sein. Dein Gehirn verarbeitet deine ängstlichen Gedanken und Vorstellungen, als seist du tatsächlich in Gefahr, wo du dir vermutlich nur einbildest oder einredest, in Gefahr zu sein. Da dein Gehirn also nicht entscheiden kann, ob du in Gefahr bist oder ob du dir nur einbildest in Gefahr zu sein, musst du ihm Entwarnung geben, indem du ihm z.B. sagst: "Ich bin sicher. Es ist alles gut." Dein Gehirn ist ein zuverlässiger Diener, aber ein miserabler Herr, d.h. du musst ihm klarmachen, was Realität und Einbildung ist.

Achte also gut auf deine Gedanken und Vorstellungen. Du kannst nicht vermeiden, dass negative Gedanken über deinem Haupt kreisen, aber du kannst verhindern, dass sie sich bei dir einnisten und dir dauerhaft negative Gefühle machen. 


Meditationsübung, die dabei helfen kann, die Fähigkeiten zur Visualisierung zu pflegen und zu steigern:

1. Man setzt sich in bequemer Kleidung gemütlich und locker auf einen Stuhl. Man achtet darauf, dass man in den nächsten 20 Minuten nicht gestört wird. Lege schöne, entspannende Musik auf. 

 

2. Beginne die Übung zunächst mit einem einfachen Bild, etwa mit einem Foto einer Landschaft mit einem Haus. Schaue das Foto genau an. Schließe die Augen, und versuche, dieses Bild vor deinem geistigen Auge in all seinen Details zu sehen. Achte auf jede Kleinigkeit. Welche Farbe haben die Bäume? Sind es Nadel- oder Laubbäume? Welche Jahreszeit herrscht? Hat das Haus einen Schornstein? welche Farbe haben die Fensterläden? Gibt es Menschen?

 

3. Wenn man das Bild genau vor sich sieht, beginnt man, es zu beleben. Welche Düfte riecht man, wenn man mitten in diesem Bild ist, welche Geräusche hörst du, weht ein Wind? Gibt es Tiere, die Geräusche machen, oder spielen vielleicht Kinder im Garten? Hängt frisch gewaschene Wäsche auf der Leine? Schritt für Schritt wird das Bild immer realer, deine Vorstellungskraft immer besser. Je exakter die Visualisationskraft arbeitet, desto mehr setzt man damit seine Vorstellungen in die Realität um.

 

 
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